Gleich zwei rheinland-pfälzische Reiterinnen standen in der deutschen Equipe für die Nachwuchs-EM der Springreiter Ende Juli im spanischen Oliva Nova: Emilia Löser bei den Jungen Reitern, Naomi Himmelreich bei den Junioren. Für Emilia Löser endete die EM mit einer Silber-Medaille mit dem Team, zu dem außer ihr und ihrem bewährten Lesodero Hannes Ahlmann, Matthis Westendarp, Johanna Beckmann und Henrike Ostermann gehörten. Die 20-Jährige aus Niederneisen hat in diesem Jahr ohnehin einen Lauf, gewann in Leipzig den Goldenen Sattel und in Balve die U25-Springpokal-Etappe. Mit drei Abwürfen im ersten Zeitspringen lief es in Spanien dagegen zunächst nicht nach Wunsch. Doch dann verzeichneten Emilia Löser und Lesodero lediglich einen Abwurf am zweiten Wettkampftag und drehten im zweiten Umlauf sogar eine fehlerfreie Runde. „Die Woche hatte natürlich für mich in der ersten Prüfung gar nicht so begonnen, wie ich es mir vorgestellt hatte“, erklärte sie rückblickend. „Ich muss meinem tollen Team und meinem wunderbaren Pferd Leo danken, dass am Ende noch so ein Resultat dabei rauskam.“ Gold ging an die Mannschaft aus Belgien, Bronze an Großbritannien. In der Einzelwertung kamen Emilia Löser und Lesodero am Ende auf Rang 16.

Das deutsche Juniorenteam (Bild oben) musste nach einer Verletzung außerhalb des Parcours auf Mick Haunhorst verzichten und landete auf Rang acht weit weg von den Medaillen. Naomi Himmelreich (PSV Kördorf), die in ihrem ersten Junioren-Jahr gleich zur EM fahren durfte, erwies sich im Sattel von Vino v’t Kosterhof Z mit einem Abwurf und einer Nullrunde als sichere Bank. Doch in der Einzelwertung fehlte ein wenig das Glück, nach einem weiteren Fehler kam sie auf einen sehr achtbaren elften Rang in der Endabrechnung. „Mein Vino hat nicht eine Stange berührt, aber die beiden Wasserfehler waren natürlich ärgerlich“, erklärte Naomi Himmelreich nach ihren Ritten. „Aber ich bin unglaublich stolz auf ihn in unserem ersten Junioren-Jahr. Es war schön mit tollen Leuten eine wunderschöne Woche in Spanien zu verbringen.“

Eva Schaab, Foto: privat