Mit tollen Erfolgen kehrte das Team der rheinland-pfälzischen Ponyvielseitigkeitsreiter von der Goldenen Schärpe aus der Nähe von Rostock zurück. In Hohen Luckow (Mecklenburg-Vorpommern) beendete die Mannschaft mit Laura Scheidtweiler, Annie Teusch, Elisa Wetzlar, Isabell Burghard und Hanna Köpf den bundesweiten Wettkampf nach Theorie, Vormustern sowie Dressur, Springen und Geländeritt auf E-Niveau auf dem zehnten Platz genau im Mittelfeld der 20 Teams. „Alle unsere Reiterinnen haben nicht nur ihre Pflicht erfüllt, sondern sind teilweise über sich hinausgewachsen“, war Landestrainer Andreas Schmitt voll des Lobes.
Mit einem Paukenschlag startete die Mannschaft in der Dressur: 9,6 gab es für die Vorstellung von Hanna Köpf und Don’t stop me Now, damit war die 13-Jährige aus Erbes-Büdesheim die klare Dressursiegerin. An den Folgetagen konnte sie nachlegen: 8,7 im Gelände und 8,1 im Springen, dazu eine 9,0 im Vormustern und 8,5 aus der mannschaftlich absolvierten Theorieprüfung – das waren am Ende 131,8 Punkte. Auf das gleiche Endergebnis kam Leonie Schulz vom gastgebenden Verband Mecklenburg-Vorpommern, die allerdings die bessere Geländenote hatte und damit laut Reglement den Sieg in der Einzelwertung der zweiten Abteilung einstrich. Hanna Köpf wurde Zweite. „Es gibt Turnierwochenenden, bei denen hat man das Gefühl, sie wären wie für einen gemacht“, fasste ihre Mutter Cindy Köpf zusammen. „Hanna war hochmotiviert. Wir sind immer noch überwältigt und sprachlos.“ Auch Andreas Schmitt war äußerst zufrieden: „Hanna kann alles! Sie ist eine sehr gewissenhafte Perfektionistin.“
In der ersten Abteilung kam Laura Scheidtweiler, Siegerin in der Landesjugendschärpe 2023, mit El Amigo Mio auf Rang 15 noch in die Platzierung: Vor allem 8,4 in der Dressur und 8,3 im Springen steuerte die 15-Jährige zum guten Mannschaftsergebnis bei. „Laura wird allen Sätteln gerecht“, fasste es Andreas Schmitt zusammen. „Sie reitet routiniert und mit viel Übersicht.“ Eine runde Leistung lieferte auch die zwölfjährige Elisa Wetzlar mit Cleopatra. Mit 8,0 hatte sie im Springen ihren besten Auftritt in den Reitdisziplinen und war in keiner Teilprüfung das Streichergebnis. Sie sei eigentlich unverzichtbar, bemerkte Andreas Schmitt. In den Einzelwertung war es Rang 24 in der ersten Abteilung. In der zweiten Abteilung belegten die beiden mit erst elf Jahren jüngsten Teilnehmerinnen aus Rheinland-Pfalz die Plätze 40 und 51: Annie Teusch und Cherie ES steuerten 7,3 in der Dressur bei – „sie hat unser Mannschaftsergebnis gerettet“, sagte Landestrainer Schmitt. Isabell Burghard und Contigo de Luxe konnten den Geländekurs nicht beenden, hatten mit 9,0 im Vormustern aber ein echtes Highlight. Andreas Schmitt bescheinigte der Elfjährigen: „Sie ist noch ganz am Anfang einer sicherlich tollen Karriere!“
Foto: Olaf Tellinghusen