Dominique Schott ist Deutsche Amateur-Championesse

Championatswürdig und dennoch familiär präsentierten sich auch in diesem die Laub Immobiliengruppe Deutsche Amateur-Meisterschaften, die zum vierten Mal in Folge im Westfälischen Pferdezentrum in Münster ausgetragen wurden. „Die Amateure sind das Rückgrat des Pferdesports“, unterstrich Dr. Harald Hohmann, Vize-Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) die Bedeutung der Deutschen Amateur-Meisterschaften und lobte die exzellenten Bedingungen, die das Westfälische Pferdezentrum für diese Meisterschaft bietet. „Das Turnier war wie immer sehr professionell, mit Verstand und Liebe von Reitern für Reiter organisiert, man fühlt ich wohl, hat hier entspannte Tage“, resümierte auch Titelsponsor Malte Laub, der auch 2023 wieder selbst am Start war. „Der Sport war hochkarätig. Das war er letztes Jahr schon so, aber die Tendenz ist steigend.“

Mit sieben Reiterinnen war der Landesverband Rheinland-Pfalz vertreten – „eine richtig gute Stimmung“, freute sich Jennifer Zimmer, die vor Ort als Equipechefin fungierte. Sowohl im Parcours als auch im Viereck gab es großartige Leistungen der Rheinland-Pfälzer zu bejubeln, doch am meisten jubelte Dominique Schott, die Siegerin im Deutsche Amateur-Championat 2023 im Springen auf M-Niveau. Die 33-jährige Architektin aus Tiefenthal stand mit ihrem Schimmel Cristallino S zwar in keiner der drei Wertungsprüfungen ganz oben auf dem Treppchen, war aber jedes Mal so dicht dran, dass sie mit Platzierungen am Ende die meisten Punkte ansammeln konnte. Ihr Fazit fällt entsprechend „durchweg positiv“ aus. „Klar, wenn man so einen Erfolg hat, ist es umso schöner. Aber es war wirklich eine Topveranstaltung, es hat Riesenspaß gemacht. Wir haben unser Bestes gegeben, ich bin happy“, sagte die ehemalige Landesmeisterin der Junioren. Auf Rang 19 im Mittelfeld landete Janine Michelle Goss mit ihrer Holsteinerin Carlotta. Ihre beste Runde ritt sie im Finale mit Rang acht. Im Dressur-Championat konnten Kira Gammersbach und Lili Marleen leider nicht an ihre Vorleistungen anknüpfen und mussten sich mit dem Schlusslicht zufriedengeben.

In der Deutschen Amateur-Meisterschaft der Springreiter kamen die besten 30 Paare ins Finale auf S-Niveau – dabei war Marissa Keller, die mit Capitano an den ersten beiden Tagen lediglich Zeitfehler und im Finale dann einen Abwurf hatte. Wie dicht die Spitze zusammenlag, zeigt sich in Platz 21 für die 26-Jährige mit diesen soliden Runden. Auf dem 35. Platz von 55 Paaren landeten Franziska Gorenflo und Casaliton – die amtierende Landesmeisterin der Amateure und ihr Schimmel konnten nicht ganz an ihre bisher so erfolgreiche Saison mit zahlreichen Nullrunden anknüpfen. Bei den DAM-Dressurreitern konnte die Equipe vom PSVRP ebenfalls einen Finaleinzug bejubeln: Alisha Zimmer und ihr 15-jähriger Sympathico zogen als Fünfte der ersten Wertung direkt ins große Finale der besten 15 Reiter ein. Dort ritt das Paar seine erste gemeinsame Kür – am Ende war es dann ein toller zehnter Platz im Gesamtklassement für die 26-jährige Medizinerin. Jovanca Marie Kessler und Frandanus kamen in der Gesamtwertung auf den 24. Platz und konnten sich im Kleinen Finale mit Rang neun noch über eine schöne Platzierung freuen.

Foto: Maike Klüter 

Eva Schaab

X