Unter dem Motto #GrenzenlosBewegend hat das integrative Voltigierteam aus Wackernheim an den fünften Landesspielen der Special Olympics Nordrhein-Westfalen teilgenommen. Diese fanden vom 22. bis 26. Mai 2024 in Münster statt. Während der vier Tage waren rund 1.500 Sportler mit geistiger Behinderung in insgesamt 18 Sportarten vertreten und verbreiteten in der ganzen Stadt richtig gute Laune.
Wackernheim machte eine doppelte Inklusionsbewegung, indem es den Voltigierer Sören Garich vom Sportclub Lebenshilfe Berlin e.V. zum Trainingslager einlud und ihn in das Team integrierte. Sören ist darauf angewiesen, dass ihm fremde Pferde zur Verfügung gestellt werden, und somit entstand eine Freundschaft und Verbundenheit über sportliche Leistungen hinaus. Einen Höhepunkt gab es für die Sportler vorab: die Eröffnungsfeier der Spiele mit über 200 Vereinen, einem bunten Programm und dem Anzünden des olympischen Feuers!
Vier Goldmedaillen
Die Ausbeute mit den zuverlässigen Therapie- und Voltigierpferden Seppi und Charly Brown sowie dem Trainerteam um Sigrid Wolf, Alexandra Beier und Juliane Weber darf sich sehen lassen, so gab es Gold für das Team, Filip Mohr, Linda Müller sowie Marcel von Zwehl und Josephine Spieß im Doppel, Silber für Marcel von Zwehl und Sören Garich sowie Bronze für Susanne Dietz.
Voltigieren ist bei den Special Olympics auf Landesebene immer vertreten. „Das Teilnehmerfeld und einhergehende Konkurrenz sollte in Zukunft stärker wachsen“, wünscht sich Alexandra Beier. „Es gibt wenige Vereine in Deutschland, die integrative Voltigiergruppen haben, fördern und Turniere bestreiten. Hier sind seit Jahren vor allem die Verbände Rheinland und Rheinland-Pfalz präsent.“ Die Rheinhessen sind erst einmal glücklich über dieses Erlebnis und darüber, solch eine großartige Plattform zu haben. Mit den nächsten Landesspielen in Hanau ist ein weiteres Ziel gesetzt.
Susanne Wunderle