Voltigierer bei DJM erfolgreich

„Das lief endlich mal richtig gut“, sagte Landestrainer Silke Theisen über den Auftritt der rheinland-pfälzischen Voltigierer bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 2024. Im sachsen-anhaltinischen Prussendorf trafen sich die besten Nachwuchsvoltigierer Deutschlands vom 15. bis 18. August, um ihre nationalen Champions zu ermitteln. Doch Silke Theisen lobte nicht nur ihre Sportler, auch sie erhielt von ihrem Team viel Dank und Anerkennung für die „beste Betreuung“ und das Engagement vor Ort, das eine gute Gemeinschaft sehr förderte. Dabei hatte die Landestrainerin in diesem Jahr einige Neustarter auf nationalem Parkett dabei.

Als erfolgreichste rheinland-pfälzische Voltigiererin schnitt Lara Veth ab. In einer auf hohem Niveau geturnten Damenkonkurrenz konnte sich die Schwegenheimerin auf Routinier Degenhardt von Waldeck an der Longe von Jacqueline Kappis hervorragend behaupten. Lara Veth machte besonders in ihrer sehr guten und flüssigen Finalkür auf das Lied „People“ mit einer 8er Note auf sich aufmerksam, was für sie den dritten Platz in diesem Umlauf bedeutete. Die 16-Jährige freute sich am Ende über einen tollen Platz fünf bei den Junioren. Ihr DJM-Debüt gaben Emma Rähmer (Alexandra Beier/Fiolek) aus Wackernheim mit Rang 35 und Maja Assenmacher (Benigna Freiin von der Osten-Sacken/Carla) aus Kurtscheid mit Rang 27, die beide den Einzug ins Finale verpassten. Letztere war zunächst Reservistin, sie rückte kurzfristig für Maya Braunberger (Schwegenheim) nach, die sich kurz vor der DJM verletzt hatte.

U21-Starterin Emma Ziehl (RFV Schwegenheim) platzierte sich mit Jacqueline Kappis und Icarus auf Rang sechs  – eine beachtliche Leistung, denn gerade im U21-Bereich sind die Plätze mit vielen Talenten aus ganz Deutschland eng umkämpft. Mira Thiel aus Bad Dürkheim (Konstantin Merk/Eckstein) landete am Ende auf Rang 15. „Leider konnte sie an ihre Leistung in diesem Jahr nicht anknüpfen“, bedauerte Silke Theisen. Eckstein ließ sich von der beeindruckenden Kulisse etwas verunsichern.

Das Juniorteam Wackernheim (Susi Wunderle/Fiolek) war mit dem Finaleinzug und dem Endergebnis von Rang 13 zufrieden. „Nach der Pflicht war Luft nach oben, wir haben unsere Kürstärke besonders im ersten Umlauf ausgespielt“, sagte Susi Wunderle. „Mit einem Altersdurchschnitt von 13 Jahren und als Newcomerteam sind wir motiviert, in den nächsten Jahren noch ein Schippchen draufzulegen.“

Besonders glücklich lief es für das Juniordoppel Maria Hof und Maja Assenmacher mit Longenführerin Benigna Freiin von der Osten-Sacken. Ihre Stute Carla zeigte sich von ihrer besten Seite und lieferte für die Kurtscheider eine sichere Bank, um eine saubere und solide Kür punktgenau auf die Musik zu zeigen. Das Trainergespann zeigte große Emotionen und hatte Freudentränen in den Augen, als diese solide Leistung am Ende Rang acht bedeutete.

Susanne Wunderle

Eva Schaab

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