Mit seinem seit etlichen Jahren wiederkehrendem WBO-Fahrertag trägt der RFV Essenheim zur Belebung der rheinland-pfälzischen Fahrsportszene bei. Die Verantwortlichen waren bei ihrer diesjährigen Ausschreibung wieder zu ihrem alten Modus übergegangen, neben einem Kombinationswettbewerb aus Dressur-und Hindernisfahren am 29. April 2018 zusätzlich einen Geländewettbewerb rund um das Vereinsgelände anzubieten.
Regengüsse am Vormittag – strahlender Sonnenschein ab der Mittagszeit
Der Startschuss fiel pünktlich um 8.00 Uhr mit dem Dressurwettbewerb für Einspänner Pferde und Ponys, anschließend folgten die Zweispänner. Alle Teilnehmer stellten ausnahmslos ihre Gespanne trotz starker Regengüsse vor. Ein Lob für dieses sportlich faire Verhalten gegenüber dem Veranstalter. Dieser wiederum zeigte seine Großzügigkeit bei den Siegerehrungen, indem er alle Fahrer für ihre erbrachte Leistung mit einer Schleife belohnte. Mit der Bestnote des Tages überzeugte Judith Kasnitz vom RZuFV Singhofen (Foto) bei den Pferden, Lea Menger aus Worms-Abenheim bei den Ponys und Leon Reinhard bei den Zweispännern. Der Boden hatte das Regenwasser gut aufgenommen, sodass im anschließenden Hindernis Wettbewerb ungebremst rasante Fahrten zu sehen waren. Lediglich eine schwarze Matte am Eingang zum Wettbewerbsplatz stellte für einige Pferde eine Herausforderung dar. Die Ehrungen der Sieger und Platzierten fanden bereits wieder bei blauem Himmel statt. Diese wurden von einem Vertreter der Jury, für den das Ab-und Aufsteigen von und auf den Richterwagen eine sportliche Leistung darstellte, und der Ersten Vorsitzenden des gastgebenden Vereins, Frau Judith Schmalen, vorgenommen.
Die Mittagszeit nutzten nicht nur die zwischenzeitlich zahlreich eingetroffenen Besucher zu einem abwechslungsreichen Imbiss aus der vereinseigenen Küche, auch die Vorbereitungen zum abschließenden Geländewettbewerb liefen in dieser Zeitspanne auf Hochtouren. Nach einer Aufwärmphase mit ärztlicher Kontrolle waren in einem vorgegebenen Zeitraum drei Geländehindernisse zu bewältigen. Björn Andres konnte sich zwar hier bei den Pferden an die Spitze setzen, der Gesamtsieg ging aber an Judith Kasnitz. Bei den Ponys übernahm Christian Litzius vom Rheingauer RV deutlich die Führung, aber zwei Abwürfe im Hinderniswettbewerb ließen ihn hinter Lea Menger in der Gesamtwertung zurückfallen. Zweispännig konnte er sich jedoch gegen seinen Mitstreiter Werner Helfrich erfolgreich durchsetzen.
Fortsetzung erwünscht
Eine Wiederholung dieser gelungenen Veranstaltung ist für 2019 geplant, der Gastgeber jedoch würde sich weiterhin eine noch bessere Resonanz auf seine Einladung wünschen. Fahrer, Gäste und Vereinsmitglieder saßen anschließend in der wärmenden Sonne zusammen, fachsimpelten über Pferde, Kutschen, Pferde usw.
Renate Winternheimer