Eine Ära geht zu Ende: Klaus Blässing verabschiedet sich in den Ruhestand

Nach 40 Jahren in Diensten des Pferdesportverbands Rheinland-Pfalz wurde Klaus Blässing, der im Dezember sein 65. Lebensjahr vollendete, in den Ruhestand verabschiedet. Bei einer schönen Feier am vergangenen Wochenende im Fährhaus in Koblenz blickten Weggefährten, Kollegen und Vorgesetzte zurück auf eine bewegte Zeit.

Im Juli 1982 trat Klaus Blässing seine Stelle als Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Rheinland-Pfalz an. Der gebürtige Kölner war seit früher Kindheit mit Pferden verbunden und begann seine reiterliche Ausbildung auf Schulpferden im Kölner Reit- und Fahrverein. Nach dem Studium der Agrarwirtschaft in Bingen begann Klaus Blässing seinen Dienst bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und wurde Geschäftsführer des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine. Aktiv war er fortan nicht nur im Sattel in Springprüfungen bis zur Kl. M, sondern absolvierte auch die Ausbildung als Richter im Pferdesport. Von den Turnierplätzen in Rheinland-Pfalz ist er auch in anderer Position kaum wegzudenken und hat sich auch weit darüber hinaus einen Namen gemacht: die Ansage und Moderation verschiedenster Sport- und Showveranstaltungen ist das absolute Steckenpferd des lebensfrohen Rheinländers. Das Reitpferdeviereck beim Bundeschampionat ist da das beste Beispiel.
Die Tätigkeit hier mag ihn auch zu einem weiteren Hobby verholfen haben. Klaus Blässing betreibt mit seiner Frau Martina zu Hause in Mühlheim-Kärlich eine kleine Zucht, die mittlerweile drei Genrationen umfasst und dessen Aushängeschild der 2014 geborene Ponyhengst „Gustl“ v. Golden State ist, der ein positives Körurteil erhielt, 2018 das Landeschampionat gewann und zwischenzeitlich den Namenzusatz „DSP“ trägt.

Zur feierlichen Verabschiedung in Koblenz ließen es sich Ökonomierat Norbert Schindler als Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz sowie Dr. Markus Heil als Kammerdirektor nicht nehmen, Klaus Blässing seine offizielle Entlassungsurkunde aus dem Dienst persönlich zu überreichen. Neben dieser besonderen Ehre freute sich Klaus Blässing über die guten Wünsche für die Zukunft von Monika Sauer, die als Präsidentin des Sportbundes Rheinland den organisierten Sport vertrat. Darüber hinaus fand auch FN-Generalsekretär Sönke Lauterbach den Weg nach Koblenz und darüber hinaus einige sehr persönliche Worte. Als „Pferde- und Menschenfreund mit Wortwitz, der immer im Einsatz war und jeden Weg bis zum Ende gegangen ist“, verlässt Klaus Blässing nicht nur den PSVRP, auch in den Gremien der FN fehlt zukünftig diese Konstante und „Allzweckwaffe“ der vergangenen 40 Jahre. „Du warst schon immer da“ bringt die Kontinuät, für die Klaus Blässing stand, auf den Punkt.

Goldene Verbandsehrennadel
Den gleichen Ton schlug PSVRP-Präsident Peter Holler in seinen Worten an: „Der Verband ist ohne Klaus Blässing schwer vorstellbar, die meisten kennen gar keinen anderen Geschäftsführer.“ Holler stellte Blässings gutes Netzwerk und seine kollegiale, freundliche und konstruktive Art heraus und sagte scherzhaft: „Ich durfte unter dir Präsident sein.“ Er zeichnete Klaus Blässing mit der Goldenen Verbandsehrennadel aus, der höchsten Auszeichnung des Verbandes, die eigentlich dem Ehrenamt vorbehalten ist. „Aber in diesem Fall geht das sehr in Ordnung!“

Um die Zukunft macht sich Klaus Blässing für den PSVRP wenig Sorgen. Mit Annika Stahl wurde eine Nachfolgerin gefunden, die den Verband seit über 16 Jahren kennt und die in den letzten Jahren bereits mehr und mehr Verantwortung übernommen hat. Auch er selbst blickt positiv nach vorn: Dem Pferdesport wird er in seinen verschiedenen Funktionen weiter verbunden bleiben „und vielleicht an dem ein oder anderen Oldtimer herumrumschrauben.“ Und eines wünschen ihm alle von Herzen: noch viele Jahre gesund zu bleiben!

Bild: Norbert Schindler mit Klaus Blässing und Ehefrau Martina,  (c) Eva Schaab

 

PSV RP

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