Vielen Dank an Agata Eicher für den Bericht zum diesjährigen Landeslehrwanderritt.
Nachfolgend finden Sie Auszüge daraus. Den Kompletten Bericht finden Sie am Ende des Textes!
„Am 23.7.2022 startete für uns das Abenteuer in Hochspeyer… gepackt habe ich am Morgen des Anreise-Tages…
Am Anreisetag wurden die Pferde durch Tierärztin Katrin Antes auf Reittauglichkeit und erforderlichen Impfstatus untersucht und geprüft.
Außerdem wurden die Strecken abgezeichnet, in Karten, die man sich vorher beim Landesamt bestellen sollte und man hat Erstmals gesehen was eigentlich dahinter steckt… für uns war es „ich packe meinen Koffer und nehme mit… mein Pferd“. Im Tross waren außer unserem wundervollen Koch (nein, wir haben in 10 Tagen laufen, reiten, schwitzen, Zelt auf- und abbauen, kein Gramm abgenommen !) noch drei Frauen den ganzen Tag beschäftigt… und wir wurden fabelhaft umsorgt und verköstigt. Chapeau an das Trossteam! Nachdem alle 15 Pferde der Teilnehmer und die vier Pferde der Wanderreitführerinnen durch die Untersuchung gekommen sind ging es Sonntags los mit den ersten 25km. Vorab mussten die Pferde gefüttert werden, im Anschluss haben wir gefrühstückt, Zelte und Paddocks abgebaut und im Tross-Anhänger eingeladen, die Pferde mussten gesattelt werden. Alle waren sehr hilfsbereit, wir sind an allen Tagen fast pünktlich gestartet.
Wir sind jeden Tag in 4 Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten gestartet, nach demselben Prozedere, nur dass die Pferde an den folgenden Tagen durch die Wanderreitführerinnen untersucht wurden. Zu meiner Begeisterung waren meine beiden Freundinnen, die schon öfter beim LLWR dabei waren dieses Jahr auch da und ich bekam viel Unterstützung. Wir hatten eine harmonische Woche miteinander. An den jeweiligen Reittagen wurden die Gruppen neu gemischt. Egal in welcher Konstellation wir im Laufe der Woche ritten, es war ein entspanntes Miteinander. Es wurde immer auf den Schwächsten Rücksicht genommen. Wenn man sich überlegt, dass wir mit der ältesten Teilnehmerin mit 76 Jahren und der jüngsten Teilnehmerin mit 16 Jahren 10 Tage im Wald unterwegs waren ohne jegliche Zwischenfälle, spricht das sehr für die gute Vorbereitung und Durchführung des Rittes sowie die Gemeinschaft.
Was sehr erwähnenswert ist, sind die schönen Standorte an denen wir übernachtet haben, jeder anders und sehr individuell, mein persönliches Highlight war die Käserei auf dem Hahnerhof in Enkenbach, wir durften sogar eine Kälbchen-Geburt beobachten und haben von der Bäuerin viele Erklärungen und Einblicke bekommen. So sind wir an sechs Reittagen durch das „Abenteuer Pfälzer Wald“ gekommen… mit vielen Höhenmetern, großer Hitze, einigen Gelände- Schwierigkeiten, aufdringlichen Wespen, viel Achtsamkeit und einem harmonischen Miteinander.
Am Ende haben wir eine schöne Plakette bekommen, einige nette Worte von unseren Rittführern erhalten und die Gewissheit, dass wir wieder ein Stückchen näher zusammengerückt sind (trotz Corona). Mein persönliches Fazit ist, jeder der begeistert ist fürs Wanderreiten, ob jung ob alt… ob Anfänger oder Wiederholungstäter, es ist eine Reise wert! Das Gefühl neben seinem Pferd einzuschlafen und wieder wach zu werden… mein schönstes Erlebnis bislang… ! Traut es euch zu, die Gesellschaft ist wundervoll und der Weg ist das Ziel.“
Agata mit ihrem Herzenspferd Shane