Hochmotiviert sind unsere Dressurreiter am vergangenen Wochenende zur Deutschen Jugend Meisterschaft nach Riesenbeck gefahren. Nach Bezug der Stallzelte und der „Wagenburg“ stand am Donnerstag eine letzte Trainingseinheit auf dem Programm, bevor freitags mit den ersten Wertungsprüfungen losgelegt wurde.

Einen guten Auftakt am ersten Tag hatte Franziska Nölken mit Rigamento Royal in der Junioren Tour, sie platzierte sich an zehnter Stelle. In der zweiten Wertungsprüfung präsentierte sich der Hengst noch frischer, nicht alle Richter konnten sich für unser derzeitiges Vorzeigepaar allerdings richtig begeistern, so dass letztendlich der 19. Rang in der Prüfung und Platz 14 in der Gesamtwertung das angestrebte Ziel der Finalteilnahme leider zunichtemachte.

In seinem ersten Jahr in der Altersklasse der Junioren fing Paul Löcher mit Limoncelli in der ersten Wertungsprüfung etwas verhalten an. Am zweiten Tag steigerte er sich deutlich und erreichte mit 68,202 % einen ordentlichen Platz im Mittelfeld der besten Nachwuchsreiter Deutschlands.

Im Lager der Jungen Reiter startete Ricarda Franziska Peukert mit Golden Gate mit einer ansprechenden ersten Prüfung. Am zweiten Tag hatte sie etwas Pech, auf dem Außenviereck ließ sich ihr Hengst deutlich von der Atmosphäre inkl. wehender Fahnen beeindrucken, so dass sich der ein oder andere Patzer einschlich und einige Punkte liegenblieben.
Neele Weitzel war mit Ferris Bueller das zweite rheinland-pfälzische Paar im Viereck der Jungen Reiter. Beiden merkte man doch ein wenig die fehlende Prüfungspraxis im „Corona-Jahr“ an. Den durchaus harmonischen Vorstellungen fehlten daher noch die Höhepunkte, was eine Platzierung im vorderen Bereich noch nicht erlaubte. Erfreulich war die Steigerung von der ersten zur zweiten WP.

In ihrem letzten Jahr trat Hannah Stilgenbauer mit Godiva bei den Ponyreitern an. Aufgrund der tollen Form der vergangenen Veranstaltungen waren Hoffnungen auf eine evtl. Finalteilnahme absolut berechtigt. Recht frustriert war die Reiterin dann, dass ihre Leistungen ein wenig unterschiedlich wahrgenommen wurden und letztendlich nur ein Platz im Mittelfeld der Meisterschaft zu verbuchen war.
DJM-Neuling Laura Löcher, die ihr Pony Timberlake 2020 von ihrem Bruder Paul übernommen hat, zeigte ordentliche Ritte. In diesem Jahr hat es noch nicht für eine Platzierung im vorderen Bereich gereicht, aber das Paar mit Perspektive konnte wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln.

Insgesamt freuten sich die Landestrainer und Mannschaftsführer Bruno Eidam und Mario Schreiber über die gute Stimmung und den Zusammenhalt im Team, auch wenn im Laufe des Turniers in diesem Jahr auch die eine oder andere Enttäuschung gemeinsam durchgestanden werden musste.

Aufgrund der Corona-Situation war die Championats-Atmosphäre sicherlich nicht mit anderen DJMs vergleichbar, aber es war toll dass der Veranstalter die Meisterschaft unter den besonderen Bedingungen ermöglichte. Entsprechender Dank gilt dem gesamten Team von Riesenbeck International!