DJM Fahren: Knapp an der Medaille vorbei

Mehr als 120 Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen trafen sich am ersten August-Wochenende zur Deutschen Jugendmeisterschaft in Lähden im Emsland. Zum zweiten Mal waren die Pferdesport-Gemeinschaft Lähden und das Organisationsteam rund um Christoph Sandmann Ausrichter der nationalen Titelkämpfe. „Das war eine sehr schöne Veranstaltung, eine tolle Atmosphäre und schon was ganz Besonderes, alle nachfolgenden Veranstalter einer DJM werden es schwer haben, das zu toppen“, schwärmte Nachwuchs-Bundestrainer Dieter Lauterbach. Das Organisations-Team der PSG Lähden hat auch genügend Erfahrungen und schon zahlreiche internationale Veranstaltungen, Deutsche Meisterschaften und Sichtungen ausgerichtet.

Die Nachwuchsfahrer bei der DJM Fahren starteten in der Altersklassen U 25 ein- oder zweispännig mit Pferden oder Ponys oder vierspännig mit Ponys in einer Kombinierten Prüfung der Klasse M, für die eine Dressur, eine Geländeprüfung und das Hindernisfahren gewertet werden. In der Altersklasse U 16, die vor zwei Jahren noch als Bundesnachwuchschampionat firmierte, mussten vier Teilprüfungen absolviert werden. Dazu gehören Dressur, Gelände und Hindernisfahren auf dem Niveau der Klasse A und eine Theorieprüfung.

Pech für Xenia Marie Christian

Drei U25-Starter hatte der PSVRP nach Lähden geschickt, für Xenia Marie Christian, die frisch gekürte Europameisterin der Junioren-Pony-Einspänner, war der Wettbewerb allerdings zu Ende, bevor er richtig begonnen hatte. Ihr Pony Namondo, das EM-Pony Wildzang’s Time Light im wohlverdienten Urlaub vertreten sollte und von Familie Bopp zur Verfügung gestellt wurde, passierte die Verfassungsprüfung leider nicht. An den Start gingen also Christian Litzius mit seinem Pony-Einspänner sowie Fabienne Weber bei den Großpferde-Einspännern.

Christian Litzius und sein Pony Otje zeigten bereits in der Dressur einen guten Auftritt mit einem soliden Platz 15 im Mittelfeld, gefolgt von einer Steigerung im Marathon (Rang elf) trotz widriger Wetterbedingungen, die teilweise in strömenden Regen ausarteten. Im Kegelfahren am Sonntag erreichte er eine schnelle Zeit und hatte nur einen Abwurf, was ihm den sechsten Platz in dieser Disziplin und den achten Rang in der Kombinierten Wertung – und damit eine grüne DJM-Schleife – einbrachte.

Knapp eine Medaille verpasst

Fabienne Weber und ihr erfahrener Empire starteten stark in der Dressur mit einem fulminanten zweiten Platz inklusive persönlicher Bestleistung. Hochmotiviert und auf Silberkurs mussten sie im Marathon einen fünften Platz hinnehmen. „Leider fand ich Hindernis fünf wohl etwas zu schön, da bin ich mehr als nur einen unnötigen Umweg gefahren“, analysierte Fabienne Weber später. Im abschließenden Kegelfahren wurden leider drei Bälle abgeworfen (Rang sechs), was sie letztlich auf den vierten Platz in der Kombinierten Wertung zurückwarf. Damit beendete sie die DJM mit einem hervorragenden vierten Platz in der Gesamtwertung. „Natürlich war die Enttäuschung erstmal riesig, so nah dran und dann mal wieder nix geworden“, sagte die 23-Jährige. „Im Nachhinein bin ich aber einfach nur dankbar.“

Eva Schaab

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