Großer Preis geht an hessischen Dressurreiter

Auch der Große Preis des PSV Rheinland-Pfalz in der Dressur ist entschieden – wie im Vorjahr ging der Sieg an einen hessischen Dressurreiter. War es im Vorjahr Thomas Wagner, der sich mit der Schärpe und der Siegerdecke schmücken konnte, setzte sich in diesem Jahr Hendrik Lochthowe (RFV Griedel) gegen seine Konkurrenz durch. Der Berufsreiterchampion von 2023 war der einzige Reiter, der in diesem Grand Prix auf S***-Niveau auf über 70 Prozent kam. Unter dem Sattel hatte er den zwölfjährigen Hannoveraner Rugby.

Ungewöhnlich schmal fiel das Starterfeld aus, der Grand Prix war die höchste Prüfung beim Dressurturnier des PSV Mainz-Bretzenheim. Der Verein hatte auf seinem Hauptplatz beste Bedingungen für die Reiter geboten. Dennoch: Lediglich sechs Teilnehmer stellten sich der Aufgabe auf S***-Niveau. Hendrik Lochthowe galt nach seinem Sieg in der zweiten S***-Prüfung am Vortag bereits als Favorit auf den Großen Preis des PSV Rheinland-Pfalz und als letzter Starter erfüllte der Hesse die Erwartungen: 70,100 Prozent gab es vom fünfköpfigen Richtergremium. Immerhin: Sein Pferd ist ein rheinland-pfälzisches, Rugby gehört dem U25-Kaderreiter Maximilian Keller. Die Glückwünsche des Landesverbandes überbrachten Vize-Präsident Bruno Eidam und Christoph Stenner, Geschäftsführer des PSV Rheinhessen.

Die beste Rheinland-Pfälzerin im heimischen Großen Preis war Katja Galmbacher (RSG Barbarossa Kaiserslautern) mit Schick und Schön auf Platz drei. Die 43-Jährige hatte die Prüfung mit ihrer 13-jährigen Oldenburgerin aus der eigenen Zucht eröffnet und hatte 67,020 Prozent erhalten. Damit lag sie am Ende rund anderthalb Prozent hinter dem zweitplatzierten Hessen Jan Herrmann und Don Donington. Auf den vierten Platz kam Uta Gräf (RFV Weisenheim am Sand) mit Sisco de Luxe M, die im Vorjahr den Grand Prix in Mainz-Bretzenheim gewonnen hatte. Fünfte wurde die jüngste Teilnehmerin im Feld, die erst 22-jährige Saarländerin Emely van Loon mit FBW Despereaux. Rang sechs ging dann wieder nach Hessen an Birgitt Balzer und Seville Nord.

Eva Schaab

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