Der Landes-Lehrwanderritt war in diesem Jahr vor allem eins: nass. Genau in die Regenwetterperiode des Sommers fiel der sechstägige Ritt, doch die rund 20 Reiterinnen und Reiter konnten den Ritt durch den Rheinischen Westerwald dennoch genießen. Zu verdanken hatten sie das der diesjährigen Organisatorin Andrea Wittlich, die ausgehend von ihrem Hof nahe Kurtscheid eine Strecke ausgewählt hatte, die bei allen auf großes Lob stieß. Auf dem Hof Weingarten verbrachte die Gruppe auch ihren Pausetag in der Mitte des Ritts, die Strecke war also wie eine große Acht angelegt. Sie bot tolle Aussichten, wunderschöne Landschaften und war mit den gut ausgesuchten Stationen zum Übernachten auch wettertechnisch klug gewählt. 20 bis 25 Kilometer legten die Reiter mit ihren Pferde pro Tag zurück, am Ende des Landes-Lehrwanderritts, der nach Theorie- und Praxisseminar den Abschluss der dreistufigen Wanderreitausbildung im PSV Rheinland-Pfalz bildet, hatten sich so rund 140 Kilometer summiert. Ein tolles Erlebnis für die 18 Teilnehmer, die in vier Gruppen von vier Gruppenführern und zwei Aspirantinnen begleitet wurden. Die zwei Aspirantinnen, Ilse Astor und Susanne Zimmermann-Puntstein, hatten einen weiteren Grund zur Freude: Ihnen wurde das Wanderreitabzeichen des PSVRP verliehen. Beide wollen künftig als Gruppenführerinnen weitere Landes-Lehrwanderritte begleiten. Erfolgreich war die diesjährige Edition des Wanderritts auch, weil alle Pferde topfit am letzten Tag wieder auf Hof Weingarten ankamen. Bei Start und Ende wurden alle von einem Tierarzt untersucht, auf der Strecke wird die Ritttauglichkeit ebenfalls täglich überwacht. Ein weiterer wichtiger Baustein im Erfolg des Landes-Lehrwanderritts: Die vierköpfige Tross-Truppe, die die Teilnehmer auf dem Ritt begleitete und sich um die Verpflegung und Equipment kümmerte, machte einen hervorragenden Job.
Die Wanderreitausbildung des PSVRP wird 2024 fortgesetzt, los geht es mit dem Theorieseminar im Januar. Alle weiteren Infos zur Wanderreitausbildung finden sich hier.