Einen riesigen Erfolg feierte Nachwuchs-Springreiterin Naomi Himmelreich bei der Jubiläumsausgabe des „Preis der Besten“. Seit 50 Jahren besteht das Nachwuchsturnier in Warendorf.
Bereits 2021 bei den Children und 2022 bei den Junioren hat sich Naomi Himmelreich aus Niederbrechen den Titel im Preis der Besten gesichert, damals mit Vino v’t Kosterhof Z. In diesem Jahr hatte sie den zehnjährigen Holsteiner Wallach Cordetto gesattelt. Die beiden wurden Achte in der ersten Wertung und sicherten sich den dritten Rang im Finale. Für sie ist es der dritte Titel in Folge. Mit Vino v’t Kosterhof Z war die 15-Jährige Zweite in der ersten Wertung, beendete aber in der zweiten den Kurs nicht. Gleiches galt für Neele Annabell Sieben, ebenfalls vom PSV Kördorf, und Cornet’s Adel bei ihrer Preis der Besten-Premiere: Rang 22 in der ersten Wertung, am Ende Rang 33. Bei den Jungen Reitern verbuchte Marie Entwistle mit Captain Jack zum Auftakt im S**-Springen eine Platzierung auf Rang acht, im S***-Springen fielen dann zu viele Stangen – alles leichte Fehler in diesem schweren Springen. Auch im Ponysattel war Naomi Himmelreich dabei: Mit Red Star Optimus, einem Pony, das sie erst wenige Tage beim Preis der Besten unter dem Sattel hatte, war es ein solider sechster Platz im guten Mittelfeld.
Drei Dressurreiter vertraten die Farben des PSVRP im Warendorfer Viereck: Paul Löcher und Amaro T konnten sich mit dem zehnten und dem neunten Rang in den beiden S*-Dressuren auch im Gesamtklassement auf dem neunten Platz behaupten und freuten sich im Anschluss an das Turnier über die Nominierung zur internationalen Tour der Jungen Reiter bei den „Future Champions“ in Hage Chen. Dort wird auch Greta Louise Wagner an den Start gehen. Die Children-Reiterin freute sich in Warendorf mit Fürst Deluxe auf Rang sieben über eine Platzierung in der ersten Wertung, konnte diese Leistung aber an Tag zwei nicht wiederholen – Rang zehn am Ende, direkt vor ihrer Landeskaderkollegin Sara Schweitzer, die mit Caspario W Gesamt-Elfte wurde und für Hagen auf dem ersten Reserveplatz steht.
Auch die Vielseitigkeitsreiter und die Voltigierer waren in Warendorf dabei – hier lief es allerdings durchwachsen. Die Vielseitigkeitsprüfung konnten weder India Flockerzi (Junioren) nach einem glimpflich verlaufenen Sturz im Gelände noch Tamara Nöllgen (Junge Reiter), die nach einer großartigen Geländerunde ihr Pferd vorm Springen zurückziehen musste, beenden. Im Voltigierzirkel schloss Michelle Husser mit Eddy an der Longe von Stephanie Kohl auf dem sechsten Platz bei den Junior-Damen ab. Jonathan Geib mit Royal Flash an der Longe von Sophie Kuhn und Simon Stolz auf Candyman an der Longe von Annika Dietrich belegten im U21-Wettbewerb die Plätze acht und 13, Sophie Friederich mit Oslo vd Bisschop an der Longe von Susanne Wunderle bildete im Preis der Zukunft auf Rang zwölf das Schlusslicht. Freude gab es nach dem Turnier: Jonathan Geib wurde mit seinen neuen Kaderpartnern Sophie Kuhn und Royal Flash im Anschluss an den Preis der Besten für die Weltmeisterschaft der Nachwuchsvoltigierer im schwedischen Flyinge Ende Juli nominiert, Simon Stolz wurde in den Bundes-Nachwuchskader 2 der U21-Voltigierer aufgenommen.