Im baden-württembergischen Schwanau-Ottenheim richtete der RFV Ottenheim die Süddeutschen Mannschaftsmeisterschaften 2023 aus, ein Turnier von Fahrern für Fahrer. Die ersten rheinland-pfälzischen Fahrer reisten bereits am Mittwoch in der oberrheinischen Tiefebene an und bezogen das Mannschaftslager. Nach einem letzten Dressurtraining für die 13 Gespanne am Donnerstag schwor sich das gesamte Team abends beim gemeinsamen Grillen auf die Wettbewerbe der folgenden Tage ein.
Freitags wurden parallel auf zwei Plätzen die Dressuren gefahren. Fred Weber verpasste nur knapp eine Platzierung bei den Einspänner-Pferden, seine Mitstreiter Falko Falkenberg, Leonie Eisenbarth, Fabian Oberbach und Elke Mohr konnten sich im Mittelfeld platzieren. Ähnlich erging es auch Otto Werst mit seinen Pferden im Zweispänner. Besser lief es bei den Einspänner-Ponys: Simone Haag fuhr einen hervorragenden vierten Rang ein, Alexander Berghof, Ralph Ballhausen und Bernd Becker reihten sich im hochkarätig besetzen Starterfeld nach ordentlichen Leistungen im Mittelfeld ein. Silke Habermann konnte sich bei den Zweispänner-Ponys auf Rang sieben platzieren. Christoph Pabst und Marie Reinhard zeigten souveräne Dressuren und landeten ebenfalls im Mittelfeld.
Am Abend fand der Einzug der Mannschaften statt, an der Spitze Mannschaftsführer Hubertus Bröhl. Team RLP war so gut vertreten, dass eine lange Tischreihe nicht ausreichte. Am Samstag folgte der Marathon bei heißen Temperaturen. Simone Haag verpasste mit ihrer Ponystute Express Cadiz Bay nur knapp Rang drei, gefolgt von Alexander Berghof mit seinem Hengst Silvio Skjöldson auf Rang fünf. Ralph Ballhausen mit Dayna und Bernd Becker mit Gaythan konnten ins Mittelfeld vorfahren. Auch Falko Falkenberg, Fred Weber, Fabian Oberbach und Leonie Eisenbarth bewältigten das anspruchsvolle Gelände mit ihren Pferden erfolgreich. Silke Habermann und Christoph Pabst fuhren mit ihren Haflingergespannen ebenfalls tolle Geländerunden. Otto Werst, der ein Nachwuchspferd mit im Freiberger-Gespann hatte, fuhr eine sichere Runde. Beim traditionellen „Spiel ohne Grenzen“ am Abend konnte Rheinland-Pfalz das Tauziehen gewinnen. Der Pokal ging allerdings an Baden-Württemberg.
Der Hindernisparcours am Sonntag enthielt die neuen Hindernisse wie Speedbox oder Schlangenlinie mit Oxern sowie eine anspruchsvolle Linienführung. Hier konnte Simone Haag ihre tolle Form noch einmal zeigen und fuhr bei den Einspänner-Ponys auf Rang zwei, was Platz drei in der Kombinierten Wertung bedeutete. Bernd Becker musste mit einer tollen Nullrunde nur 1,33 Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen und wurde mit Platz acht belohnt. Ein Ball kostete Alexander Berghof den sechsten Platz in der kombinierten Wertung. Ralph Ballhausen drehte eine schnelle Runde, aber auch er kassierte einen Ball. Für die Einspänner-Pferde konnte der Routinier Fred Weber mit Empire und einer flotten Nullrunde Platz sechs einfahren. Falko Falkenberg, Leonie Eisenbarth, Fabian Oberbach und Elke Mohr kassierten in diesem schwierigen Parcours leider einige Bällchen. Otto Werst fuhr die zweitschnellste Zeit, musste aber ebenfalls unterwegs zwei Bälle in Kauf nehmen.
In der Mannschaftswertung konnten sich die Einspänner-Pony-Mannschaften aus Rheinland-Pfalz auf Rang fünf und sechs behaupten, es fehlten lediglich 0,62 Punkte für den dritten Rang. Die anderen Teams aus Rheinland-Pfalz belegten hintere Plätze in ihren Mannschaftswertungen.
Margit Becker / Katja Berghof