Teresa Schreck in den Top Ten

Zum fünften Mal wurde das Bundesnachwuchschampionat der Ponydressurreiter Mitte Oktober auf dem Hofgut Kranichstein in Darmstadt ausgetragen. Diese Veranstaltung – der Liselott-Rheinberger-Nachwuchsförderpreis – wurde erstmals 1997 in Gahlen ausgetragen. Die Landesverbände nominieren gemäß einem Quotenschlüssel ihre talentiertesten Ponyreiter im Alter bis zu 14 Jahren für einen Auswahllehrgang am DOKR-Bundesleistungszentrum in Warendorf, auf dem dann die 20 besten Paare für den Start im Finale ausgewählt werden. Dort bewiesen die Teilnehmer ihr Können in zwei Dressurreiterprüfungen der Klasse, die Ergebnisse aus beiden Prüfungen wurden für das Gesamtresultat addiert.

Mit dabei war mit Teresa Schreck und Docelli auch ein rheinland-pfälzisches Paar. „Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich nominiert wurde“, sagte die 14-Jährige. In beiden Prüfungen gab es eine 7,2 für die Reiterin vom RFV Niederneisen und ihr Pony. „Ich war doch mehr aufgeregt als bei anderen Turnieren, was mich ein paar teure Fehler in der ersten Prüfung gekostet hat. In der zweiten Prüfung war Docelli ganz bei mir, ich bin so froh, ihn zu haben!“ Am Ende landete das rheinland-pfälzische Paar auf dem neunten Platz. Auch Pony-Bundestrainerin Caroline Roost unterstrich: „Einer Bundesveranstaltung stellt eine besondere Herausforderung dar. Erfreulich war die breite Basis, die wir hier gesehen haben mit vielen neuen Gesichtern, gerade in den vorderen Reihen. Für alle gilt jetzt, weiter Erfahrung und Routine zu sammeln.“

Für Teresa Schreck war der Start beim Bundesnachwuchschampionat das Highlight und der Abschluss einer erfolgreichen Saison. Bei den Süddeutschen Ponymeisterschaften gewann sie die Nachwuchstour, im Juni kürte sie sich im Rahmen der Landesmeisterschaft zur Pony-Nachwuchschampionesse. Ihr Pony Docelli reitet sie dabei erst seit Ende letzten Jahres. „Ich habe gleich gefühlt, dass wir ein tolles Team werden können“, sagt die 14-Jährige. „Dass gleich die erste Saison so erfolgreich wird, hätte ich nie zu träumen gewagt.“ Erste Erfahrungen in FEI-Prüfungen hat sie mit Docelli bereits gesammelt, daran wird nun im Winter gearbeitet: „Da die Prüfungen vom Niveau sehr anspruchsvoll sind, werden wir das Wintertraining dafür nutzen, uns in Ruhe auf die kommende Saison vorzubereiten.“

Eva Schaab

X